Werner Weber – Die geistreichste Metapher fand Universitätsrektor Hans Weder. Wenn es ein Jüngstes Gericht gäbe, meinte er anlässlich der Gedenkmatinee im Zürcher Schauspielhaus, wünschte er sich, von einem Richter wie Werner Weber beurteilt zu werden. Allerdings, so müsste man dem Theologen entgegenrufen: Wenn es ein Jüngstes Gericht gäbe, wäre es klug, angesichts all der Werke schweizerischer Literaturkultur, die an der Universität wie im Feuilleton übergangen werden, schon einmal ein paar Vaterunser im Akkordverfahren zu beten – zum prophylaktischen Ablass. Denn mit Werner Weber, dem langjährigen Literaturredaktor der NZZ und engagierten Professor der Literaturkritik, ist ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.