Auf dem Land pflegt man seine kleinen Abneigungen. So frotzeln Nidwaldner gerne über die Obwaldner – und umgekehrt. Angesichts der Kollektivprügel, die mein Nachbarkanton seiner Steuer- und Ansiedlungspolitik wegen bezieht, vergeht selbst einem eingefleischten Nidwaldner die Schadenfreude.
Solange Obwalden sich auf Ruedi Rymann reduzieren liess, war alles gut. Wenn der frühere Wildhüter dastand und mit wässrigen Augen in die Kamera sang, schmolzen die Leute hin wie eine Käseschnitte. Das Publikum kürte sein «Schacher Seppli» zum «Schweizer Hit 2007». Stadt und Land hockten vereint vor dem Bildschirm und schwelgten in Rührseligkeit. Man bestaunte diesen einheimischen Exoten, s ...
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