Der Haufen lagerte in der Mitte der Halle des Zürcher Hauptbahnhofs und erinnerte den Laien an einfältiges Geröll. Hier darf ich, dachte sich der Passant und liess den Zigarettenstummel fallen. Hier darf ich, freute sich der Hund, setzte auf das Häufchen sein eigenes drauf - und hatte falsch gedacht.
Der Schutt im Bahnhof nämlich, dort abgelegt im Juli letzten Jahres, war kein beliebiger Schutt, er war Kunst. Die Steine stammten aus den Bauarbeiten der Neat, zwei Studentinnen der Zürcher Hochschule für Gestaltung und Kunst hatten sie in die Stadt verfrachten lassen. Sie nannten das «Installation» und wollten mit ihr, der «Zeugin eines tunnelbauerischen Kraftaktes», öffentlich die ...
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