Mathias Döpfner, Konzernchef des Berliner Springer-Verlags, war während seiner Telefonkonferenz mit Analysten geradezu provokativ gut gelaunt. Sein Reingewinn in den ersten drei Quartalen 2009 war um zehn Millionen Euro auf über hundert Millionen gestiegen. Vor allem bei der Bild-Zeitung rennen die Anzeigenkunden dem Blatt die Türe ein.
Wie man sehe, sagte Döpfner, könne man das Zeitungsgeschäft nicht «krankreden». Damit der Schwung anhält, investiert er nun zwanzig Millionen in zusätzliches Marketing für Bild und Welt.
Gutgelaunte Konzernchefs, Investitionen statt Sparprogramme. Aus Schweizer Sicht ist das unfassbar.
Das Unfassbare begann vor exakt zehn Jahren. Bis 1999 unte ...
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