Unsere Leistungsgesellschaft wird von den Schriftstellern gern kritisiert. Umso mehr sticht der jährlich in Klagenfurt vergebene Ingeborg-Bachmann-Preis hervor, denn er wird nach einem kompetitiven Wettlesen vergeben. Das klingt grundsätzlich interessant, aber im mittlerweile 45. Jahrgang scheint der Wettbewerb sich selbst überlebt zu haben. Denn über die Texte wird zwar nach wie vor diskutiert, aber nicht mehr gestritten.
Der Wettbewerb soll als Sprungbrett für Nachwuchsautoren dienen: Mitmachen heisst gewinnen. Aber wer in den letzten Jahren in Klagenfurt las, war meist ohnehin schon in der Literaturbranche angekommen. Ohne Verlagsempfehlung kann man sich nicht bew ...
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