Noch am Vorabend ist Emir Kusturica mit seiner Rockband No Smoking Orchestra in einem Budapester Klub aufgetreten, hat Schlagzeug gespielt, gesungen, getanzt und sich zum Abschluss vom Publikum für grossserbische und antiamerikanische Parolen feiern lassen. Am Morgen danach schleicht der 58-Jährige in Jeans und Holzfällerhemd wie ein müder Bär über den Hotelflur. Zum Interview in der Lobby bestellt er zwei doppelte Espressi und ein grosses Glas Wasser. «Um die Maschine in Gang zu kriegen», wie er sagt. Ein Gespräch mit dem Mann ist eine Gratwanderung. Man kann sich dem trockenen Humor, dem leidenschaftlichen Erzählen und der lässigen Pose Kusturicas nur schwer entziehen – un ...
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