Der Spülstein-Realismus des Brit-Films hat Tradition. Deprimierende Arbeiterschicksale vor tristen Fassaden waren in den fünfziger Jahren Markenzeichen eines kraftvollen sozialkritischen Engagements. Mit der Pop-Revolution in den Sechzigern versickerte das «kitchen sink»-Kino oder wanderte ins Fernsehen ab. Nur Kenneth Loach, Stephen Frears und Mike Leigh griffen es wieder auf – nicht unbedingt mit dem zornigen Elan eines Karel Reisz («Saturday Night and Sunday Morning»), Tony Richardson («A Taste Of Honey») oder Lindsay Anderson («This Sporting Life»).
Ein besonderer Fall ist Mike Leigh, dessen Filme wie «Naked» oder «Secrets and Lies» hochgelobt und ausgezeichnet wurden. A ...
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