An Universitäten lernen Studenten schnell: Wer sich mit dem Schein der Intellektualität umgeben will, der gebrauche möglichst oft die Vorsilbe «post-». «Postideologisch», «postdramatisch», «postdemokratisch» oder natürlich den Klassiker: «postmodern». Post-irgendwas, das tönt immer gut. Die aktuellste Kreation aus dieser Küche lautet: «postfaktisch». Der Begriff hat eine beeindruckende Karriere gemacht. Aus den USA kommend («post-truth policy»), ist er dieses Jahr nach Europa geschwappt. Erst verbreitete er sich in Blogs und auf Social-Media-Plattformen, am 29. September 2016 tauchte er erstmals in einer Schweizer Zeitung auf, seither ist er omnipräsent. «Wir leben in e ...
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