Das Gegenteil von Kunst, so Gottfried Benn, sei das Gutgemeinte. Die Geschichte des kleinen Beamten John May (Eddie Marsan), der bei Sterbefällen rausfinden muss, ob es Hinterbliebene gibt oder nicht, ist so ein Fall. Regisseur und Autor Uberto Pasolini wollte für die Story über den skurrilen Aufgabenbereich eines Beamten etwas Tiefschürfendes. Und das gelingt am besten, wenn der Held eine Mischung aus Robert Walsers «Gehülfe» Marti und Franz Kafkas Josef K. ist, aus dem Untergebenenwinkel kommt, Bücklinge gewohnt ist, aber seine Würde trotzdem bewahrt. Die lebt er mit seinem tatkräftigen Engagement für Verstorbene ohne Hinterlassene, denen er die letzte Ehre erweist. Er schreibt ...
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