Zwei Mal habe ich Kaiser Hirohito (Showa-Tenno) persönlich gesehen – und zwar beim Tokio-Basho, einem der sechs grossen Sumo-Turniere. Das erste Mal war ich etwa fünfzig Meter entfernt, als er die Sporthalle betrat, eine winzige, verhutzelte, teilnahmslos wirkende Figur, tiefe Falten um den Mund, die ihm eine grosse Traurigkeit verliehen. Das zweite Mal sass ich gegenüber, auf der anderen Seite des Ryogoku Kokugikan, und diesmal beeindruckte mich der laute Jubel der 13 000 Zuschauer, die den Kaiser begeistert empfingen. Ich musste unwillkürlich daran denken, dass Adolf Hitler, der 1945 in Berlin Selbstmord verübt hatte, ein ganz anderes Schicksal beschieden war ...
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