Es gibt Anfänge, die haben genau die richtige Mischung aus Geheimnis und Klarheit: «Er war allein, und ich war betrunken, nachts um kurz vor vier auf dem leeren Campo de’ Fiori, wo ein einsames Reinigungsfahrzeug sein gelbes Blinklicht um den Platz warf.» Mit einem einzigen anschaulichen Satz holt Sibylle Lewitscharoff die Welt ihres neuen Romans «Montgomery» vor die Augen des Lesers. Noch ist nicht klar, wer «ich» ist und wer «er», aber das spielt keine Rolle. Durch die Gegenüberstellung ist sofort eine Spannung zwischen den beiden Figuren da.
Sie bleiben die wichtigsten Protagonisten: der Ich-Erzähler, ein simpel gestrickter Vatikan-Reporter aus der schwäbischen Provinz, der ...
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