Sicher handelt es sich um einen Trend. Um einen mordsmässigen Trend, möchte man zuspitzen, wäre man nicht just dieses Wörtchens überdrüssig, da es als launiges Accessoire zu oft auftaucht, wenn der Krimi wieder mal ins Happening mündet. So geschehen neulich in Zürich: «Mordstage» hiess das Sammelsurium von Wochenend-Anlässen samt «KrimiCobra»-Tram und kulinarischen Lesungen wie «Borschtsch and Crime», «Pasta Criminale» und «Mord im Bahnhof Buffet».
Die Fortsetzung der Kriminalliteratur mit den Mitteln der Spassgesellschaft: Out ist Lesen als Kopftheater, in das kollektive Zelebrieren des so genannten wohligen Schauders, der an das Amüsement grenzt. Aufgekratzt wie am Schu ...
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