Die Vervielfältigung entleert ihren Gegenstand. Das gilt für das Gesicht von George Clooney oder Roger Federer wie für Musikstücke, die es in die Warteschlaufe von Telefonanlagen geschafft haben. Klar, die «Träumerei» von Schumann oder Mozarts «Kleine Nachtmusik» sind, was sie sind. Im Prinzip. In der Praxis aber verwandelt sie die millionenfache Wiederholung zum Objekt meines Überdrusses. Der Zauber ist abgewetzt wie der Schmelz eines Zahns. Der Nerv liegt blank. Oder die «Vier Jahreszeiten»: Nicht erst, seit ein Ausschnitt aus dem «Frühling» mich im TV-Spot zum Kauf von Blumendünger animieren will, gehen sie mir auf den Sack. Mehr noch und jenseits des Vivaldi: Wiewohl nat� ...
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