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Lernt, die Unordnung zu lieben

Bevor die Finanzkrise ausbrach, prägte ich den Begriff «schwarze Schwäne» für folgenreiche Ereignisse, die niemand kommen sieht. Wie aber gehen wir mit «schwarzen Schwänen» am besten um? Indem wir Strukturen schaffen, die Stress aushalten. Die Schweiz ist ein Vorbild.

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03.01.2013
Einige Jahre bevor die Finanzkrise über uns hereinbrach, stellte ich den Begriff «schwarze Schwäne» vor – unerwartete und folgen­schwere Ereignisse. Wir sehen sie nie kommen, aber wenn sie da sind, prägen sie unsere Welt. Nehmen wir nur den Ersten Weltkrieg, 9/11, das Internet, den Aufstieg von Google. Im Wirtschaftsleben – und in der Geschichte ganz allgemein – geht praktisch alles Folgenreiche auf einen schwarzen Schwan zurück. ­Gewöhnliche Ereignisse haben langfristig nur geringe Auswirkungen. Dank ihrer Voreingenommenheit glauben die Menschen aber im Nachhinein, sie hätten solche Ereignisse kommen sehen. Das gibt ihnen die Gewissheit, weiterhin Vorhersagen zu fo ...
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