Wer sein Glück in die Welt hinausstöhnt, tut es nicht, um andere daran teilhaben zu lassen, sondern um zu sagen: «Seht her, ich habe ein Liebesleben! Und was für eines! Es ist schöner, besser und lauter als eures. Also applaudiert gefälligst!» Das tut aber keiner. Denn für Unbeteiligte sind nächtliche Lustlaute aus fremden Gemächern das, was sie sind: Lärm. Und der nervt. Sollte sich das Stöhnkonzert bei offenem Fenster ausnahmsweise aus triftigen Gründen nicht vermeiden lassen (sagen wir, Sie brauchen gemeinsam mit Ihrem Liebhaber ein akustisches Alibi für die Nacht, in der Ihr Ehemann umgelegt wird), dann wundern Sie sich nicht über ein hartes Publikumsurteil über ihre näc ...
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