Brennpunkt Odessa
Nr. 10 – «Sterben für Kiew?» Peter Hitchens über den Krieg in der Ukraine
Peter Hitchens beschreibt genau die Eindrücke, die ich 2008 in Odessa und 2009 in Sewastopol erhielt. Was vielleicht beizufügen wäre: Nach dem Georgien-Krieg drohte Wiktor Juschtschenko, der damalige Präsident der Ukraine, die von ihren Einsätzen zurückkehrenden Schiffe der russischen Kriegsmarine an der Einfahrt in den Hafen von Sewastopol zu hindern, und ausserdem, den 2017 auslaufenden Pachtvertrag für den Kriegshafen nicht mehr zu erneuern. Kein russischer Präsident – Putin hin oder her – hätte wohl den Verlust des strategisch wichtigen Hafens politisch überle ...
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Herr Krasser, auch die Demokratie hat viele Gesichter und Varianten. Die Welt demokratisieren zu wollen ist doch genau einer der Ursache für diesen Krieg. Was für eine Sorte von Demokratie haben Sie sich denn vorgestellt? Wäre es nicht demokratisch genug, wenn wir einfach die Form der Regierung dem jeweiligen Land und Volk zu überlassen, statt zu morailisieren? Zum Bsp haben wir in der Schweiz ein Problem mit unserer Form der Demokratie.
Dass die Medien diesen Krieg herbeigeschrieben haben, das sehe ich genauso. Allerdings erst, als es dann wirklich los gegangen war, davor hatte das keiner auf dem Schirm und das hat nichts mit der alles überschattenden Gesundheitskrise zu tun. Jetzt ist der Krieg bzw. die Berichterstattung über den Krieg zu einer Kriegsberichterstattung im Popart-Stil geworden bzw. die Emotionalisierung ist seit jeher ein Phänomen, aber jetzt hat es leider auch den Informationsjournalismus erreicht.