Einmal im Leben während fünfzehn Minuten berühmt sein: Dieser Sehnsuchtsseufzer ist längst auch in der Literaturszene hörbar. Kein Schreibnovize, der nicht danach dürstete, sich im Scheinwerferlicht zu präsentieren – um jeden Preis. Niemand kennt die Bedingungen dieses literarischen «Big Brother»-Phänomens besser als die Nachwuchsautoren. Die Kinder der Medien- und Konsumgesellschaft sind mit den Regeln des Marktes sozialisiert worden und haben begriffen, wie die Ökonomie der Aufmerksamkeit zustande kommt. Die persönliche Performance ist dabei marktentscheidend, der Aufbau des eigenen Labels unumgänglich und die professionelle Lancierung des Ego-Produktes eine Selbstverständl ...
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