Für ehrgeizige Cineasten waren einst die dunklen Höhlen verschlissener Filmpalast-Etablissements die Sakristei ihres Sinnsucher-Daseins. Licht-und-Schatten-Magie, so die Gläubigen, entfalte sich nur in diesen heiligen Hallen. Fast ein Jahrhundert hatte dieser eherne Glaube auch Bestand. Doch jüngst beunruhigen Freigeister die Gemeinde. Die Filmfestspiele Cannes widersetzten sich den Häretikern – die Frage ist, wie lange. Denn die Rede ist von Streaming-Diensten wie Netflix, Amazon und Co., die dem Kinogewerbe zu schaffen machen und im auslaufenden Jahr 2019 – abgesehen von Cannes – in Festival-Trutzburgen wie etwa Venedig mit aussergewöhnlichen ...
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