1. Akt: Der Tod
München, 10. Juni 1982, Clemensstrasse. Die Wohnung von Rainer Werner Fassbinder. Überall Asche, volle Aschenbecher, leere Whiskyflaschen, alte Zeitungen, ein Bett, schmutzig, zerwühlt, darin RWF, er dämmert im Drogenwahn. Leute kommen und gehen, es sind seine Freunde, seine ehemaligen Liebhaber, seine mütterlichen Freundinnen, sein Clan, alle, die in seinem Leben eine Rolle gespielt haben, die Figuren eines Lebenstheaters, inszeniert vom genialischen Bandenchef, dem bis heute international erfolgreichsten deutschen Regisseur.
Sie sitzen an seinem Bett, kaufen für ihn ein, besorgen ihm Beruhigungs- und Aufputschtabletten, seine Lebensmittel während der vergangenen Mon ...