Kein lebender britischer Autor steht im Rampenlicht wie Martin Amis. Er ist Mann für alles beim öffentlichen Kommentar – Tennis, Pornografie, Islamismus, Demografie, Nuklearwaffen –, er wird für seine Äusserungen angefeindet, verlacht, verehrt. Ein Provinzfest der Feindlichkeit umgebe ihn, sagte Amis einmal. Man empört sich über seinen Narzissmus («Mein Talent erscheint mir vollkommen und kraftvoll»), seinen Reichtum (20 000 Pfund gab er für das Richten seiner Zähne aus), seinen satirischen Schreibstil. Mit seinem neuen Roman «Interessengebiet» (2015) – einer Liebesgeschichte zwischen Nazis in Auschwitz – setzt sich die Entrüstung fort. Der Tenor, vor allem im deutsc ...
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