Er gehörte zu jenen Aussenseitern, die, vom Theater kommend, die amerikanische Filmszene aufmischten, noch ehe sie sich mit jungen Talenten zum «New Hollywood» formierte: Mike Nichols, 73. 1966 verfilmte er, in einer explosiven Besetzung, das Skandalstück von Edward Albee «Wer hat Angst vor Virginia Woolf?». Elizabeth Taylor und Richard Burton hauten sich, als sei es «live», den Strindberg um die Ohren. Eine Zerfleischungsorgie, eine rabiate Attacke auf die heilige Institution Ehe – von wüster Attraktivität. Der Film gewann fünf Oscars, machte Nichols zum Starregisseur und beförderte ein neues Genre, das später mit Ingmar Bergmans «Szenen einer Ehe» eine Welle der Beziehungs ...
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