Es sitzt sich nicht eben gemütlich im Wiener Kanzlerbüro. Nirgendwo die übliche Ledergarnitur. Das hohe Zimmer mit Blick auf den Heldenplatz ist frugal möbliert. An den Wänden zwei riesige Bilder der österreichischen Maler Max Weiler und Peter Pongratz, rechts darunter ein Schreibtisch, links ein Dreiviertelkreis aus acht unbequemen Stühlen. Zurücklehnen geht nicht, schreiben geht nicht, nachbarlicher Augenkontakt ist nur bei körperlichen Verrenkungen möglich. Alles signalisiert: Beeilt euch, kommt zur Sache, ich habe mir noch viel vorgenommen.
Das Zimmer ist wie zugeschnitten auf Wolfgang Schüssel, den eher zierlichen Regierungschef, 171 Zentimeter gross und 68 Kilo leicht. Schü ...
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