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Lieber angreifbar als unsichtbar

Eigentlich verkörpert Aline Trede den Prototyp der weltfremden grünen Weltverbesserin. Doch hinter der Fassade verbirgt sich eine nachdenkliche Politikerin, für die sogar die Liebe zur EU Grenzen hat.

Wolfgang KoydlWolfgang Koydl
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30.07.2015
Für eine Grüne ist recht viel rot an dieser Frau: Die Haare. Die Brille. Die Lippen. Für eine Grüne geniesst sie andererseits recht bürgerliche Lebensfreuden: Fussball. Bier. Deftiges Essen, bestimmt nicht fleischfrei. In einer Weltwoche-Umfrage über die schönen Seiten des Lebens ­erwähnte sie ausdrücklich einen «Teller dampfender Pasta mit feiner Rahmsauce». Sie setzt ein spitzbübisches Grinsen auf: «Grün kann auch hedonistisch sein, ich bin keine total grüne Körnlipickerin. Ich habe Freude am Leben, trotz Solaranlage auf dem Dach.» Nicht nur von Hobbys oder Lebensgefühl her, sondern schon phänotypisch ist die grüne Nationalrätin Aline Trede das barocke, lebenslustig ...
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