Sie haben als Chefredaktor der NZZ am Sonntag die Tradition wiederaufleben lassen, einen Künstler für die Mitgestaltung des Blattes zu engagieren. «Nägeli zeichnet Zeitung» heisst die Aktion. Der 82-jährige, mehrfach wegen Sprayer-Kritzeleien an Zürcher Häusern verurteilte Harald Nägeli durfte die Zeitung mit Totenköpfen und Fischen verzieren.
«Als Sprayer von Zürich wurde er weltbekannt, nun gestaltet er die NZZ am Sonntag.» Schon da muss ich einwenden: Weltberühmt wurde Nägeli nur, weil er nachts unerkannt seine Strichmännli auf unbefleckte Bürgerhäuser malte. Mit Vorliebe am Zürichberg. Er war ein Gespenst, ein Bürgerschreck, der den satten Zürchern wiede ...
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Endlich einer - Peter Rothenbühler - der es wagt, zu schreiben, was Sache ist. Strichmännli-Nägelis " Kunst" ist im wahren Sinn des Wortes ein-fältig.
Hier wird offenbar alles zensuriert gegen die NZZ, unglaublich.
Offenbar sind kritische Kommentare zu Rothenbühler's Kunstverständnis nicht erwünscht und werden deshalb nicht veröffentlicht.
Nur soviel: Harald Nägeli ist ein mutiger, provokativer Spraykünstler ! der die hirnlosen, sachbeschädigenden "Sprayereien" mit Fantasie, Witz und Humor auf ein neues Niveau angehoben hat und dafür einiges in Kauf genommen hat!
Ein schweizerischer Banksy. Dies zur Ehrenrettung von H. Nägeli.
Er hat ja auch nicht Ihre Hauswand verhunzt....
Hätte er meine Hauswand mit seiner Spray-Strichmännchen-Kunst verschönert, ich würde dies SOFORT mit einen Glas schützen! Glauben Sie mir, wag59, sofort!
Alter schützt vor Torheit nicht!
Inwiefern ein (wenig erfahrener) Chefredaktor ein Blatt wirklich prägen kann? Ich bin mir nicht so sicher. Aber Nägeli als "Künstler" für die "Gestaltung" von Seiten der NZZaS heranzuziehen? Mich schüttelts.
Konnte Nägeli anlässlich einer Ausstellung kurz kennenlernen: ein arroganter, unwirsch reagierenden, ungehobelter Kerl. Bei einem ganz jungen Mann würde man sagen: än richtigä sougoof.
Endlich sind wir ihn beim Fernsehen los.
Hat nichts genützt.
Er mach bei der NZZ genau gleich weiter.
Dem Renommee der Zeitung tut er keinen Gefallen, wer ihn bei SRF nicht mochte, wird die NZZ am Sonntag auch nicht mehr brauchen.
Schrott bleibt Schrott.
Bravo, genau so ist es. Schade für die einstmal gute konserative Zeitung...
Nicht Schade, es ist eine Schande! Es zeigt aber wie verfilzt der Mediale Komplex ist - diesen Medialen Komplex sollte man schleifen, bis wieder Wahrheitsgetreu berichtet wird!
Der Strichler, ein gelungener Ausdruck, spiegelt er doch die tatsächliche Einfältigkeit seines Tuns wieder. Ob jetzt das Ärgernis auch die bourgeoisen Gefühle der High Society derart treffen konnte, kann ich nicht beurteilen, ganz sicher war das ein Steilpass für die aufstrebenden Halbarnachisten die mit ihrer dumpen Restintelligenz nichts anzufangen wußten und natürlich die Meute der geifernden, linksgerichteten Presse die mit Glücksgefühlen einen der Ihren verortete. Nicht Projers "Best"
Herr Rothenbühler, Walter Stürm ist bereits seit Jahren tot. Ob die NZZ am Sonntag oder die am Werktag so einfach Stürms Kritzeleien abbilden dürfen ist fraglich. Herr Projer könnte sich ja mal beim ehemaligen Bankräuber Hugo Portmann melden, wenn die NZZ am Sonntag so dringend einen ehemaligen Bad Boy sucht, der diese Publikation irgendwie aufmotzt. Oder die NZZAS versucht es ganz einfach mit gutem Jounralismus, was Sinn und Zweck von Zeitungen ist.
Ob das Herr Projer kann, guter Journalismus?
Herr Rothenbühler, danke, dass Sie die Kurve wieder gekriegt haben. (Was man nämlich der Klassenbesten in Ihrer letzten Kolumne vorwerfen kann, ist, dass sie ihre Rollen mit entsprechender Unterstützung zur eigenen Profilierung nutzt, zudem munter mischt und gleichzeitig spielt.) Nüt für unguet!
Gelungen, die Analyse!