Ich habe stets Ihre fürsorgliche Haltung gegenüber den Mitarbeitern geschätzt und gelobt. Auch in schwierigen Fällen haben Sie menschliche Lösungen gefunden, sprich: die schmutzige Wäsche nie ausser Haus gebracht. Selbst wichtige Persönlichkeiten des Verlags haben Sie geschützt, wenn diese für Skandale verantwortlich waren. Bettgeschichten zwischen Vorgesetzten und Mitarbeiterinnen, bevorzugte Behandlung von Untergebenen, alles blieb in der Ringier-Familie.
Wie konnten Sie nur zulassen, dass in Ihrem Haus eine Kultur der Denunziation, der Vorverurteilung und der öffentlichen Exekution einziehen konnte? Wie können Sie zuschauen, wie wichtigste Exponenten des Hauses, di ...
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Schade Herr Rothenbühler. Von ihnen hätte ich mehr Weltoffenheit erwartet.
Worauf kommt es also an, schenkt man Herrn Rothenbühler Gehör? Darauf, dass man "zig Millionen ins Haus schaufelt". Dem muss man dann alles durchgehen lassen. Nicht dem hingegen, der sich als weniger rentabel entpuppt, und sei er auch noch so integer in moralischer Hinsicht. Auf das Geld also, auf das liebe Geld. Nicht wahr, herr Rothebühler?
Der Ringier-Verlag befindet sich seit Jahrzehnten auf dem Weg des Denunziantentums, Opfer desselben waren allerdings stets Menschen, die mit Ringier nichts zu tun hatten: Insobesondere der Blick hat sich zum strengsten Richter erhoben, seine Urteile, seine Diffamierungen und seine Propaganda sind legendär und fürchterlich. Und nun fordert Herr Rothenbühler, dass intern keine Urteile gefällt, auch dann nicht, wenn gravierende Verstösse festgestellt werden. Was für eine widerliche Doppelmoral!
Um es auf den Punkt zu bringen: Das, was Herr Rothenbühler "fürsorgliche Haltung gegenüber den Mitarbeitern" nennt, erinnert de facto eher an die Mafia oder zumindest daran, dass vor dem Gesetz nicht alle gleich sind, man einigen (meist den Priviligierten) alles durchgehen lässt, als könnten sie nichts als Gutes anstellen. Typisch links!
Cit. 'Ringier ist überzeugt, dass Vielfalt eine Chance ist und schafft ein Arbeitsumfeld, in dem Menschen durch ihre individuellen Fähigkeiten und Lebenserfahrungen neue, wertvolle Perspektiven einbringen.' Wo bleibt der Beweis? Es ist nur erwiesen, dass erfolgreiche Unternehmen und noch erfolgreiche Staaten sich Diversität leisten können. So z. B. durch Einstellung/ Immigration unfähiger, dummer Leute.
P. S. '... dass Vielfalt eine Chance ist und schafft ein Arbeitsumfeld...' Nach der Einleitung der Konjunktion folgt ohne Abtrennung durch Komma ein Indikativ, evtl. Imperativ. Typisch dafür, dass man das Denken abgeschaltet hat. Nur noch Ideologie.