Diese Deutschschweizer! Und diese Oberwalliser! Machen Ihnen das Leben schwer, gell? Nachdem Sie unter öffentlichem Druck von Ihrem neuen Amt als Präsident der Walliser Tourismuskammer zurückgetreten sind, jammern Sie, dass Sie «Symbol eines gewissen Kampfes» geworden seien, «vor allem im Oberwallis und in der Deutschschweiz». Damit wollen Sie wohl sagen, dass dieser «gewisse Kampf» namens hMeToo noch nicht im Unterwallis angekommen sei. Oder hier einfach nicht so ernstgenommen wird. Die Unterwalliser Frauen werden sich bei Ihnen bedanken für diese Einschätzung.
Sie meinen also, dass ein ehemaliger welscher CVP-Nationalrat, der 2018 und 2021 wegen Nötigung und sexuell ...
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Gut so. Und wer hat jetzt das Amt?
Ist es nicht so, dass wenn man eine Strafe abgesessen oder bezahlt hat, wieder von Neuem anfangen kann. So die allgemeine Meinung und der Zweck einer Verurteilung. Gilt aber eben nicht bei allen. Hier wird einer ein Leben lang geächtet. Selbst Mördern ist man besser gesinnt.
Hier ist der Charakter gefragt. Auch wenn er die Strafe verbüsst hat, ist er immer noch derselbe. Mit seiner Übergriffigkeit hat er seine Chancen für Öffentlichkeitsarbeit vertan. Er sollte sich in der Privatwirtschaft betätigen. Da kann er seine Läuterung unter Beweis stellen. Oder schicken sie einen ehemals an Kindern vergreifenden wieder in den Kindergarten?