Der 28. September 1907 war ein Glückstag für die Wissenschaft. Da lernten sich an der Universität Berlin zwei Forscher kennen, die von diesem Moment an für 31 Jahre eine höchst intensive Zusammenarbeit pflegten: Lise Meitner und Otto Hahn. Beide waren sie damals 28 Jahre alt, beide brennend an Radioaktivität interessiert, und sie ergänzten sich ideal; Hahn, der Chemiker aus Frankfurt, war der intuitiv-experimentelle Typ – Meitner, die Wiener Physikerin, glänzte mit messerscharfem Verstand. In ihrer Forschungsgemeinschaft waren sie gleichberechtigt, und als Meitner 1917 Leiterin der physikalisch-radioaktiven Abteilung wurde, stand sie auch formal auf gleicher Stufe wie Hahn.
1934 s ...
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