Man konnte meinen, die Schweizer Kultur stehe an der Schwelle zur Barbarei. Was bei der zehnten Verleihung des Schweizer Buchpreises vorgefallen sei, stehe «für den Niedergang des Literaturbetriebs einer zivilisierten Nation», schrieb Lukas Bärfuss, mehrfach preisgekrönter Schriftsteller und einer der führenden Intellektuellen des Landes, in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Es habe einen physischen Übergriff gegeben, das «Staatsradio» habe Zensur geübt, die Veranstalter hätten die Juryentscheidungen beeinflusst.
Nein, Bärfuss publizierte in dem angesehenen deutschen Blatt nicht etwa eine fiktive Geschichte über einen Staatsputsch, sondern einen Bericht, in ...
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