Beim Verfassen seines Editorials wurde Roger Köppel, Besitzer und Chefredaktor dieses Blattes, letzte Woche von düsteren Visionen heimgesucht: «In jedem Haus, in jedem Büro, an jedem Ort hängt ein Bildschirm, der jede unserer Bewegungen aufzeichnet.» Die Vision ist dem Roman «1984» von George Orwell («Big Brother Is Watching You») entlehnt. Den Anlass gab das unfreiwillige Outing des grünen Berufspolitikers Geri Müller. Köppel interpretiert den Fall als Fanal eines gefährlichen Zerfalls unserer Privatsphäre, dem Einhalt zu gebieten sei.
Köppels Warnung ist wohlfeil, für einmal surft der Widerspenstige im Mainstream. Wer will schon den Schutz der Geheim- und Privatsphäre � ...
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