XL-Pop
Es beginnt episch, weit und breitleinwandig. Wie ein Oasis-Song, der verspricht und verspricht und sich ewig Zeit nimmt, nur ein bisschen was einzulösen. Eine fast erotische Kunst: Luft und Ewigkeit in Songs und Alben packen. So wird aus dem Oasis-Pathos ein Coldplay-Song, der bald in eine Keane-Passage übergeht. Es klingt gut. Die Produktion ist international. Und die Songs sind okay – mit Hang zur melancholischen grossen Septime. Irgendwann ist man mitten in Song drei, ohne ein Songende mitgekriegt zu haben, immer noch singt der Sänger: Hey! Ein Stadionreflex. Feststellen, ob das Publikum noch da ist. Die beabsichtigte Alternativrock-Band ist allerdings nirgends zu hören, weit ...
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