Ludmila Vachtova (1933–2020): Als ich in meiner damaligen Funktion als Ressortleiter einen Kunstkritiker oder eine -kritikerin ohne nimbusüberwölkende Schwurbeleien suchte, war sie natürlich schon auf ihrem Gebiet eine Autorität, die der konservativ geprägten Kunstrezeption ein kleines Feuerchen unters Rektum gelegt hatte. Erst als ich sie dann persönlich kennenlernte, wusste ich, diese Frau passt zu uns, zu den Kolleginnen und Kollegen, und es wurde regelmässig ein Freudenfest, wenn sie uns mit einem spöttischen Grinsen in ihrem unnachahmlichen Akzent begrüsste und dann entspannt zu ihren Themen wechselte.
In der Tschechoslowakei geboren, d ...
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