Weshalb wird so viel nachgedacht darüber, wie Musik, wie Kunst herzustellen, so wenig aber darüber, wie sie wahrzunehmen sei? Während Jahrhunderten wurden ganze Bibliotheken geschrieben über die Regeln der Kunst, Bücher über deren Rezeption finden auf ein paar Regalen Platz. Es ist ja nicht verboten, Kunst als Ergebnis eines autonomen Schöpfungsakts zu verstehen. Wie ein Landschaftsausschnitt, ein Stein, ein Wasserfall. Gott hat, weiss der Teufel, auch nicht gefragt, ob uns die Welt gefalle, als er fand, dass sie gut war. Womit schon angedeutet wäre, dass jede künstlerische Schöpfung eine Wiederholung, Revision, Parodie, wie auch immer: nur ein Reflex der einen grossen Genesis ist ...
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