Luigi Veronelli (1926–2004) - Er war in jeder Hinsicht Italiens wildester Gastronomiekritiker. Der grossgewachsene, schlanke Mailänder, dessen Wein- und Restaurantführer im Handschuhfach jedes Italien-Besuchers lag, soff wie ein Pferd und putzte ein Dreigangmenü schneller weg als andere einen Hamburger. Vier Liter Wein am Tag, sagte er, waren die Norm. Als er fünfzig wurde, fuhr er den Konsum auf eineinhalb Liter herunter. Betrunken war er nie. Aber das erzählte er nur Gästen, nie den Lesern. Denen empfahl er, sparsam, wählerisch und respektvoll zu trinken: «Jeder Wein erzählt seine eigene, unverwechselbare Geschichte. Wenn man will, kann man sie leicht erfahren. Aber man muss ihm ...
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