Pedro Almodóvar ist mit seinen vierzehn Spielfilmen längst zur Galionsfigur des spanischen Filmschaffens geworden. Schrill, vertrackt und verzinkt, suchte er den pausenlosen Kick. Anfänglich mit Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs, die in der nachfranquistischen Gesellschaft nachzuholen versuchten, was ihnen das alte, rigide Regime verwehrt hatte: Freiheit und Emanzipation; Ausleben verdrängter Bedürfnisse und Kämpfe gegen die männliche Heuchelei. Sein Meisterstück war der Publikumshit «Hable con ella».
Instinktsicher erfasst Almodóvar die Bewusstseinsveränderungen und hebelt gerne mit Hokus und Pokus die alte Moral aus dem Sattel. Mit jedem Film demonstriert er den Wandel d ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.