Konrad Paul Liessmann: Alle Lust will Ewigkeit. Mitternächtliche Versuchungen. Zsolnay. 320 S., Fr. 37.90
Von seinen Ohren ist seltener die Rede als von seinem martialischen Schnauz. Zwischen Friedrich Nietzsches physiognomischem Markenzeichen und seinem Denken einen Zusammenhang herzustellen, fällt leicht. Schlagworte wie «Übermensch» oder «Wille zur Macht» drängen schneller sich auf als deren Korrektur durch die «stillsten Worte» Zarathustras: die «Taubenfüsse» jener Gedanken, die insgeheim die Welt lenken.
Ihr Trippeln vermochte nur zu vernehmen, wer mit feinem Gehör die Zeichen der Zeit zu lesen verstand ...
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