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«Macht über Frauen finden sie geil»

Prostitution ist ein globaler Markt, auf dem Hintermänner Milliarden verdienen. Alice Schwarzer ­fordert in einem aufsehenerregenden Appell, Prostitution mit einem Verbot zu ächten. Ein Gespräch über Freierbestrafung und Menschenhandel – auch in der Schweiz.

Daniele MuscionicoDaniele Muscionico
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07.11.2013
Frau Schwarzer, Sie werfen der westlichen Welt wieder einmal den Fehdehandschuh vor die Füsse und machen sich vorsätzlich unbeliebt: Im Kanon mit neunzig prominenten Erstunterzeichnenden haben Sie einen Appell an die Adresse der Bundeskanzlerin und den Bundestag lanciert und fordern darin die Abschaffung der Prostitution! Hand aufs Herz: Ist das nicht reichlich naiv? Hand aufs Herz: Galten die Gegnerinnen und Gegner der Sklaverei vor gar nicht so langer Zeit nicht auch als reichlich naiv? Sicher, die Sklaverei gibt es immer noch auf dieser Welt. Aber kein demokratischer Staat würde mehr wagen, Sklaverei zu dulden, zu verharmlosen oder gar zu propagieren. Doch genau das tun unsere Länder ...
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