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Jazz

Mainstream ohne Muff

Peter RüediPeter Rüedi
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23.10.2008
Dass die Zeit verstreicht, nehmen wir so wenig wahr wie der Ballonfahrer den Wind, mit dem er fliegt. Erfahrbar wird die Zeit im Perfekt oder im Imperfekt. Wenn sie vergangen ist. Da kann man leicht ins Grübeln geraten, fragt einer: Was ist denn «zeitgenössisch», was ist «zeitgenössischer Jazz»? Vor einem halben Jahrhundert, an jener Wende von den fünfziger zu den sechziger Jahren, die uns heute als ein Gipfel erscheint, auf den sich in dieser Kunst alles hinentwickelt hat und von dem in der Folge, nach Meinung vieler, nur noch verschiedene Abstiegsrouten in verschiedene Tiefebenen führten, im fernen Jahr des Erscheinens von Miles Davis LP «Kind of Blue» also, glaubten wir das zu ...
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