In weiten Teilen Afrikas ist Aids nach wie vor tabuisiert. Man redet nicht schlecht über Tote, und von jemandem zu sagen, er sei an Aids gestorben, kommt einer postumen Verleumdung gleich. Oft wird sogar das Wort selbst vermieden, als ob man sich damit infizieren könnte, und man redet stattdessen verschämt von der «Krankheit».
Vor diesem Hintergrund ist es alles andere als selbstverständlich, wenn der 86-jährige Nelson Mandela nun öffentlich bekannt- gibt, sein Sohn Makgatho Mandela sei an Aids gestorben. Südafrika weist mit 11 Prozent HIV-Positiven eine der höchsten Raten der Welt auf. Die offizielle Aidspolitik des Landes zeichnete sich bis anhin durch eine geradezu schizophrene ...
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