In den Westbergen geht die Sonne auf. Die Boeing landet nach einem gewaltigen Spalier aus Baukränen vor einem knallroten Logo: Beijing. Die Fragen, ob ich an Fieber, Erbrechen oder Aids leide, habe ich ordnungsgemäss in Blockschrift beantwortet; danach bin ich für sieben Tage verstummt. Die Chinesen lernen zwar bereits in der Grundschule auch das lateinische Alphabet, reden aber grundsätzlich nur Muttersprache ohne Rücksicht auf europäische Minderheiten.
«Generalisiere nicht», rät David, mein Dolmetscher, und bricht gleich auch mit dem Tabu eines überdisziplinierten kollektiven Bewusstseins: «China hat einiges mehr als eine Milliarde Einwohner, und jeder ist völlig anders.» Mein ...
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