Man denke sich Marchesa als optische Täuschung. Einerseits ist da die Märchenhandlung, die die englischen Gründerinnen des New Yorker Labels gern verbreiten: Wie Georgina Chapman und Keren Craig als Teenager Freundinnen waren und in Kontakt blieben, als Chapman Modedesign und Craig Textildruck und Kunststickerei studierte. Wie sie sich am Urlaubsstrand in Indien angrinsten und sagten: «Warum nicht?» Wie sie ihre Firma nach der exzentrischen Erbin Marchesa Luisa Casati nannten (die Anfang des 20. Jahrhunderts Europas Society schockierte, indem sie ihre Leoparden an brillantenbesetzten Leinen durch Venedig führte, ehe sie mit 25 Millionen Dollar Schulden verarmt in London starb). W ...
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