Die Sorge der Mutter begleitet das Mädchen, als es, fünfzehneinhalb, auf der Fähre den Mekong überquert. Es ist die Befürchtung, keinen Ehemann zu finden, da die Familie in der französischen Kolonie Indochina verarmt und an eine Mitgift nicht zu denken ist. Marguerite würde dem Schicksal, als alte Jungfer zu enden, sogar ihren Tod vorziehen. Sie hat auch den Hohn ihres Bruders Pierre in den Ohren, für den sie «eine Fehlzündung» ist, ein Männerschreck. Zwar findet sie sich selbst klein und mager, und wäre ihr ebenmässiges Gesicht noch schön zu nennen, so verdirbt ein verschlossener und störrischer Ausdruck dessen Anmut. Trotzdem ahnt sie im dunklen Saal des «Eden-Cinéma», u ...
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