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Tagebuch

Mark Henry Lankford

In dieser Woche entscheidet sich, ob ich nach achtzehn Jahren den Todestrakt als freier Mann verlassen kann.

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17.10.2002
Sonntag. An Händen und Füssen gefesselt, werde ich in einen Dodge Minivan verfrachtet und durch den Hinterausgang des Todestrakts von Idaho hinunter nach Boise gefahren. Zum ersten Mal nach achtzehn Jahren Einzelhaft wieder in der Welt. Mr. Lankford goes to town! Meine kindliche Begeisterung amüsiert meine Bewacher so sehr, dass sie eine Extra-Sightseeing-runde durch die Stadt einlegen: Hier das Capitol, dort der Boise River... Vor einer roten Ampel flitzen Kinder auf winzigen Aluminiumschienen über den Fussgängerstreifen. Das habe ich noch nie gesehen. Mein letztes eigenes Auto war ein Chevy-Sportwagen gewesen. Ich hatte in der Finanzabteilung einer internationalen Ölfirma in Houston ...
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