Lima
Der Verfassungsentwurf, über den die Chilenen am 4. September befinden müssen, ist mit seinen 388 Artikeln mehr als dreimal so umfangreich wie das bisherige Grundgesetz von 1980. Nicht nur die gendergerechte Sprache beansprucht ihren Platz. Für Volumen sorgen vor allem die neuen Rechte der Chileninnen und Chilenen, gegossen in 109 Artikel mit jeweils Dutzenden von Absätzen.
Besonders wichtige Rechte – etwa die der indigenen Völker, LGBTQ+ und anderer Minoritäten – sind mehrfach abgesichert. Sogar die Natur und das Klima, eine Weltneuheit, werden zum Rechtssubjekt, das seine Ansprüche autonom einklagen kann. Heissumstrittene Anliegen wie Sterbehilfe und Abtre ...
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Überaus interessant! Wer hätte gedacht, dass man/frau/es/xy in Chile noch verpeilter drauf sind als wir hier in der alten, unterdessen völlig abgehalfterten Welt.
Ob die Katholische Kirche für ihr Stillschweigen bezahlt worden ist? Gut möglich. Bin sehr gespannt auf das Abstimmungsresultat.
Ist doch ein gutes Vorbild für die EU - nicht wahr? Wir sind bald auch so weit...