Er war Doktor beider Rechte, Lotterie-Einnehmer, Falschspieler, Hochstapler, Ritter des päpstlichen Ordens vom Goldenen Sporn und Geheimagent der venezianischen Inquisition. Vom Sex war er besessen, und ob er verführte oder bezahlte, schien ihm fast egal. Zwei Päpste und eine Kaiserin empfingen ihn, die drei Könige gar nicht gerechnet. Mit Friedrich dem Grossen schlenderte er durch den Park von Sanssouci; mit Voltaire stritt er sich über die korrekte Silbenzahl bei Blankversen und Alexandrinern; die Marquise de Pompadour lauschte atemlos seinem Bericht über die Flucht aus den Bleikammern von Venedig.
Und noch dazu war er ein brillanter Schriftsteller, dieser Giacomo Casanova: Eine funk ...
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