Georgien, die Ukraine, Kirgisien – die Regierungen fielen wie Dominosteine. Der Toronto Star titelt bereits: «Zentralasien: 1 down, 4 to go?» Und im Westen klopfen sich selbst- ernannte Apostel der Freiheit auf die Schulter (allerdings verhalten: Kirgisien ist islamisch). Als ob der Neoliberalismus die frühere Sowjetunion überrollte.
Allerdings sollte man die Kirgisen, noch weniger als die Georgier und Ukrainer, nicht einfach in unsere Schablonen von Freiheit und Demokratie pressen. Freie Wahlen, für Washington das Mass aller Dinge, gab es in Kirgisien in den Neunzigern durchaus. Askar Akajew, der verjagte Präsident, war demokratisch gewählt. OSZE-Beobachter stuften die erste Runde ...
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