Es ist bei unserem Treffen über 30 Grad warm, Paul Nizon trägt trotzdem Anzug, tadellos, stilvoll, wie immer. Er ist ein Monument der Schweizer Literatur – wenn er auch nicht zu den meistgelesenen Autoren des Landes gehört, so bestimmt zu den einflussreichsten und originellsten. Der französische Autor Frédéric Beigbeder hält ihn gar für «einen der wichtigsten lebenden Autoren unserer Zeit».
Vor vierzig Jahren zog Nizon nach Paris, die Schweiz war ihm zu klein geworden, zu eng. «Diskurs in der Enge» hiess denn auch die Schrift, in der der lebenshungrige Dandy die mentale Eingeschränktheit der Eidgenossen anprangerte; heute ist der Essay ein vielzitierter Klassiker der Schwei ...
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