Kurz vor Weihnachten des Jahres 1880 wurde in Berlin der Verein zur Abwehr des Antisemitismus ins Leben gerufen. Die Gründer waren liberale Berliner Bürger christlicher und mosaischer Konfession, die «mit den Waffen der Wahrheit» den «verderblichen Bestrebungen» der Judenhasser entgegenwirken wollten. Die ehrenwerten Bemühungen des Vereins, der in seinen besten Tagen 20 000 Mitglieder zählte, konnten den Durchmarsch der völkischen Kräfte nicht verhindern. Im Juli 1933 löste sich der Verein auf.
Jetzt versucht es der Zentralrat der Juden in Deutschland, der etwa 100 000 Mitglieder jüdischer Gemeinden vertritt, noch einmal. Anfang ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Henryk M. Broder