Ich werde bald sterben. Vor einigen Monaten wurde bei mir ein aggressiver Hirntumor entdeckt. Die Ärzte geben mir vielleicht noch ein Jahr, wie man so schön sagt. Das ist nichts, womit man sich gerne auseinandersetzt. Am liebsten würde man das Thema abstreifen. Sich nicht damit beschäftigen. So, als hätte man die ultimative Diagnose nie erhalten. Als sei sie einfach in der Post verlorengegangen wie eine Einladung zu einem der öffentlichen Anlässe, zu denen sich Frauen gerne herausputzen, um der Welt zu zeigen: Ja, ich bin da!
Ich konnte meinen Todesgedanken nicht entkommen. Gerade am Anfang habe ich kaum an etwas anderes denken können als an die Krankheit und das Sterben. ...
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