Sie als geschätzte Leserin, geschätzter Leser haben vielleicht bereits bemerkt, dass Ihr Kolumnist in der Regel nicht der Erste ist, der über ein Buch, Album, einen neuen Film et cetera berichtet. Das hat mit dem zu tun, was ich «Hype-Bremse» nenne – wenn zu viele etwas lesen, hören, sehen, braucht es mich nicht auch noch in dem Augenblick, finde ich. Aber auch damit, dass ich nie ein News-Hund war; neusten Nachrichten nachzuhecheln ist nicht mein Geschäftsmodell. Stattdessen versuche ich, mich über Werke auszulassen, wenn es so aussieht, als würden sie einen langen oder sogar dauerhaften Eintrag im Archiv der Zeitgeschichte hinterlassen (idealerweise habe ich dann was Zusä ...
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