Vor ziemlich genau dreissig Jahren reiste ich zum ersten Mal nach Moskau. Es war, um ganz genau zu sein, der 8. März 1992. Ich erinnere mich an das Datum, weil es sich dabei um den Internationalen Frauentag handelt. Dieser stellte damals in der Schweiz noch eine eher low key-Veranstaltung dar. Doch in Russland war das anders, was mit der sozialistischen Geschichte zu tun hatte. Das Essen im Restaurant, in das mich die Reiseleiterin an meinem ersten Abend in der Stadt geführt hatte, war schlecht, natürlich. Doch egal, das Auge ass mit – es gab ausschliesslich weibliche Gäste im Lokal. Was nicht bloss ein ungewohntes Bild war, sondern auch ein schönes.
Nachdem die Reiselei ...
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In den 80er Jahren, es war noch die Sowjetunion, war ich schon vor den Olympischen Spielen dort. Ich glaub' da war es noch lustiger als hier Anfangs der 90er beschrieben
Man ist immer erstaunt, wie Klischees und Gegebenheiten, die eigentlich nur in Filmen passieren, dann doch wirklich passieren. Ich bin nicht sicher, ob ich es glauben soll, weil jede Russin heisst immer Swetlana, aber spannend geschrieben ist es. Ob es heute noch genauso wäre? Ich könnte ja nicht nach Russland reisen, ich würde es schaffen im Stile von Pussy Riot abgeführt und in ein Arbeitslager verdammt zu werden, aber ohne Busenblitzer. Schweizerin in Russland verschollen, würde es heissen.